04.
20
Liebe SeglerInnen,
 
die internationale Klassenvereinigung hat die JEM in Italien abgesagt.
 
Eine Entscheidung über die WM in Frankreich wird bis Mitte April erfolgen.
 
Wir bitten bis dahin von weiteren Rückfragen per Mail abzusehen.
 
Wir melden uns umgehend, sobald wir weitere Details wissen.
 
 
Bleibt gesund!
 
Vorstand Uniqua Deutschland
 
 
03.
20

Liebe Familie/Freunde/Kollegen, da ich beruflich relativ nah an dem Thema COVID-19 und auch in engem Kontakt mit dem RKI bin, erreichen mich z.Zt. viele Fragen...auf was müssen wir uns einstellen, wie lange wird das dauern etc.

Ich bin auch kein Prophet. Der beste Artikel, den ich kenne ist hier angefügt. Er zeigt sehr deutlich wie wichtig die Maßnahmen sind und, dass sie über einen einigermaßen annehmbaren Zeitraum Erfolg versprechen.

Herzlichst,

Stefan Oschmann, CEO Merck AG

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Coronavirus: Warum Du jetzt handeln musst

Politiker, Kommunal- und Führungskräfte: Was muss zu welchem Zeitpunkt getan werden?

//21FA55C0-39EE-4169-8FC0-B3863CCBB28B/@maxbalbach?source=post_page-----fb26b1ccb207----------------------">Max Balbach

Dieser Artikel ist eine Übersetzung dieses //21FA55C0-39EE-4169-8FC0-B3863CCBB28B/@tomaspueyo/coronavirus-act-today-or-people-will-die-f4d3d9cd99ca">Original-Artikels von //21FA55C0-39EE-4169-8FC0-B3863CCBB28B/@tomaspueyo?source=post_page-----f4d3d9cd99ca----------------------">Tomas Pueyo aus dem Englischen durch Jens Bremmekamp und Maximilian Balbach

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Coronavirus: Why You Must Act Now

 

Politicians and Business Leaders: What Should You Do and When?

 

 

medium.com

 

Bei all dem was gerade zum Coronavirus vor sich geht, kann es sehr schwer sein, eine Entscheidung darüber zu treffen, was heute zu tun ist. Sollte man auf weitere Informationen warten? Sollte man heute etwas unternehmen? Und was?

In diesem Artikel werde ich mit vielen Diagrammen, Daten und Modellen mit einer Menge Quellen folgendes darlegen:

  • Wie viele Fälle von Coronaviren wird es in Deiner Region geben?
  • Was wird passieren, wenn diese Fälle auftreten?
  • Was solltest Du tun?
  • Und wann?

Wenn Du den Artikel fertig gelesen hast, wirst Dufolgendes daraus mitnehmen:

Der Coronavirus breitet sich bis zu Dir aus.

Es kommt mit exponentiellen Geschwindigkeit: erst langsam und dann plötzlich.

Es ist eine Frage von Tagen. Vielleicht auch ein oder zwei Wochen.
Wenn das passiert wird das Gesundheitssystem überfordert sein.
Deine Mitbürger werden auf den Gängen behandelt.
Erschöpftes Gesundheitspersonal wird zusammenbrechen. Einige von ihnen werden sterben.
Sie werden entscheiden müssen, welcher Patient den Sauerstoff bekommt und welcher stirbt.
Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern, sind gesellschaftliche Abstandsmaßnahmen heute. Nicht morgen. Sondern heute.
Das bedeutet, so viele Menschen wie möglich zu Hause bleiben, und zwar ab sofort.

Als Politikerin, Bürgermeisterin oder Geschäftsmann/frau hast Du die Macht und die Verantwortung, dies zu verhindern.
Vielleicht macht Dir das heute Sorgen: Was ist, wenn ich überreagiere? Werden die Leute mich auslachen? Werden sie wütend auf mich sein? Werde ich dumm aussehen? Ist es nicht besser zu warten, bis andere den ersten Schritt machen? Werde ich die Wirtschaft zu sehr schädigen?

Aber in 2–4 Wochen, wenn die ganze Welt in Quarantäne ist, wenn die wenigen kostbaren Tage der gesellschaftlichen Abstandsmaßnahmen, die Du ermöglicht hast, Leben gerettet haben, werden die Menschen Dich nicht mehr kritisieren: Sie werden Dir danken, dass Du die richtige Entscheidung getroffen hast.

Ok, los geht’s.

1. Wie viele Fälle von Coronaviren wird es in Deinem Gebiet geben?

Anstieg nach Ländern

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Die Gesamtzahl der Fälle stieg exponentiell an, bis China die Ausbreitung eindämmte. Aber dann gelangte das Virus ins Ausland und jetzt ist es eine Pandemie, die niemand mehr aufhalten kann.

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Bis heute betrifft dies hauptsächlich Italien, Iran und Südkorea:

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Es gibt so viele Fälle in Südkorea, Italien und Iran, dass es schwer ist die übrigen Länder zu sehen, aber zoomen wir mal in die untere rechte Ecke.

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Es gibt dutzende von Ländern mit exponentiellen Wachstumsraten. Momentan sind die meisten davon westliche Industrieländer.

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Wenn diese Wachstumsraten für das weitere Wachstum in den nächsten sieben Tagen angewendet werden, erhält man dieses Ergebnis:

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Wenn man verstehen will was passieren wird, oder wie man es verhindern kann, muss man die Fälle untersuchen, die diesen Anstieg bereits mitgemacht haben: China, südostasiatische Länder mit SARS-Erfahrungen und Italien.

China

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Zeitstrahl der Ereignisse in Hubei

Dies ist eines der wichtigsten Diagramme.

Die orangen Balken zeigen die offiziellen, täglichen Fallzahlen in der Provinz Hubei: Wieviele Menschen an dem Tag mit einer Coronaviruserkrankung diagnostiziert wurden.

Die grauen Balken zeigen die tatsächlichen täglichen Coronavirus-Fälle. Das chinesische CDC hat diese Zahlen bestimmt, indem sie Patienten während der Diagnose befragt haben, wann deren Symptome begannen.

Von entscheidender Bedeutung ist hier, dass diese tatsächlichen Fallzahlen an den jeweiligen Tagen nicht bekannt waren. Wir können sie nur durch Blicke in die Vergangenheit ermitteln: die Behörden können nicht wissen, dass bei jemandem die Symptome gerade erst angefangen haben. Sie erlangen erst Kenntnis, wenn diese*r Jemand zum Arzt geht und diagnostiziert wird.

Das bedeutet, dass die orangen Balken zeigen, was die Behörden zum jeweiligen Zeitpunkt wussten, und die grauen, was wirklich zum gleichen Zeitpunkt geschah.

Am 21. Januar zog die Anzahl der diagnostizierten Fälle (orange) explosionsartig an: ungefähr 100 neue Fälle. Tatsächlich gab es an dem Tag 1500 neue Fälle, die exponentiell weiter wachsen würden. Doch das konnten die Behörden nicht wissen. Was sie wussten, war, dass es plötzlich 100 neue Fälle gab.

Zwei Tage später riegelten die Behörden Wuhan ab. Zu diesem Zeitpunkt wurden täglich ungefähr 400 neue Fälle registriert. Diese Zahl ist bemerkenswert: sie entschieden sich für die Abriegelung aufgrund von nur 400 neuen Fällen pro Tag. Tatsächlich gab es an dem Tag ungefähr 2500 neue Fälle, aber das wussten sie noch nicht.

Am nächsten Tag wurden 15 weitere Städte in der Provinz Hubei abgeriegelt.

Wann man den grauen Graphen bis zum 23. Januar, dem Tag an dem Wuhan abgeriegelt wurde, betrachtet, sieht man: er wächst exponentiell. Die tatsächlichen Fälle wuchsen explosionsartig. Und sobald Wuhan sich abriegelte, verlangsamte sich die Zahl der Neuinfektionen. Am 24. Januar, als weitere 15 Städte abgeriegelt wurden, kommt das Wachstum der tatsächlichen Fälle (nochmal: grau) langsam zum Stillstand. Zwei Tage später war der Spitzenwert erreicht und seitdem ist die Zahl der Neuinfektionen stetig gesunken.

Man muss anmerken, dass die Zahl der offiziell festgestellten Fälle (orange) weiter exponentiell stieg: zwölf Tage lang sah es weiter so aus, als würde das ganze explosionsartig weiter wachsen. Doch das tat es nicht. Das lang daran, dass die Symptome stärker wurden, die Arztbesuche häufiger und des System, dass die Fälle identifizierte, gründlicher arbeitete.

Dieses Konzept der offiziellen festgestellten und tatsächlich vorhandenen Fälle ist wichtig. Wir wollen das für später im Hinterkopf behalten.

Die übrigen chinesischen Regionen wurden von der Zentralregierung gut koordiniert und ergriffen sofort drastische Maßnahmen. Dies ist das Ergebnis:

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Jede dieser flachen Linien ist eine chinesische Region mit Coronavirus-Fällen. Jede hätte potentiell exponentiell verlaufen können, doch dank der Maßnahmen die überall gegen Ende Januar ergriffen wurden konnte die Verbreitung des Virus unterdrückt werden.

Während all dem hatten Südkorea, Italien und Iran einen ganzen Monat Zeit aus diesen Erfahrungen zu lernen und taten es nicht. Sie erfuhren denselben exponentiellen Anstieg wie Hubei und zogen an jeder anderen chinesischen Region vor Ende Februar deutlich vorbei.

Südostasien Länder

Auch in Südkorea sind die Fallzahlen explosionsartig gestiegen, aber hast du dich mal gefragt warum das in japan, Taiwan, Singapur, Thailand oder Hong Kong nicht passiert ist?

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Alle vorgenannten Länder waren 2003 von SARS-Ausbrüchen betroffen und haben davon gelernt. Sie haben erfahren, wie viral und tödlich es sein kann und nahmen die Gefahr daher ernst. Daran liegt es, dass alle ihre Graphen, obwohl sie sehr früh anfangen zu steigen, nach wie vor nicht exponentiell ansteigen.

Bis hierhin haben wir gesehen wie es aussieht wenn sich das Coronavirus explosionsartig verbreitet, Regierungen die Bedrohung erkennen und eindämmen. Für die übrigen Länder sieht die Geschichte allerdings etwas anders aus.

Bevor ich mich allerdings diesen zuwende, ein paar Worte zu Südkorea: Dieses Land ist vermutlich ein Ausreißer. Das Coronavirus wurde für die ersten 30 Fälle gut isoliert. Patient 31 jedoch war ein “Superverbreiter” (super spreader) und gab das Virus an Tausende Menschen weiter. Da sich das Virus verbreitet, lange bevor die ersten Symptome auftreten, war es bereits zu spät als die Behörden das Problem bemerkten. Das Land zahlt nun den Preis für diesen einen Fall. Ihr Eindämmungs-Maßnahmen zeigen allerdings Wirkung: Italien hat bereits mehr Fälle aufzuweisen und Iran wird dies ab morgen tun (10. März 2020).

US-Bundesstaat Washington

Bis hierhin hast Du gesehen wie der aktuelle Anstieg in den westlichen Ländern aussieht und wie negativ die Aussichten für lediglich eine weitere Woche aussehen. Nun stell Dir vor, dass keine Eindämmung wie in Wuhan oder südostasiatischen Ländern stattfindet, und das Ergebnis ist eine kolossale Epidemie.

Schauen wir uns einige Fälle an, wie z.B. den Bundesstaat Washington, die San Francisco Bay Area, Paris und Madrid.

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Der Bundesstaat Washington ist das Wuhan der Vereinigten Staaten. Die Anzahl der Fälle dort wächst exponentiell. Im Moment steht sie bei 140.

Allerdings ist hier sehr früh etwas interessantes passiert. Die Sterberate ging durch die Decke. Zeitweise gab es im Bundesstaat drei Fälle und davon einen mit tödlicher Folge.

Wir wissen von anderen Orten, dass die Sterberate des Coronavirus irgendwo zwischen 0,5% und 5% liegt (später mehr dazu). Wie jedoch konnte sie hier bei 33% stehen?

Wie sich herausstellte, konnte sich das Virus hier unbemerkt wochenlang ausbreiten. Es waren nicht nur drei Fälle. Aber die Behörden hatten nur Kenntnis von drei Fällen plus einem Todesfall, weil die Wahrscheinlichkeit getestet zu werden um so höher ist, je stärker ausgeprägt die Symptome sind.

Das ist also ein bisschen wie mit den orangen und grauen Balken in China: In diesem Fall wussten sie nur um die orangefarbenen Balken (offiziell bekannte Fälle) und das sah gut aus: nur drei. Aber tatsächlich gab es bereits hunderte, vielleicht tausende Fälle.

Dies ist ein echtes Problem: Man kennt nur die offiziell festgestellten Fälle, nicht die tatsächlich vorhandenen. Aber man muss die tatsächlich vorhandenen in Erfahrung bringen. Wie könnte man diese ermitteln? Wie sich zeigt, gibt es zwei Möglichkeiten. Und ich habe für beide ein Modell erstellt, so dass jeder selbst mit den Zahlen experimentieren kann. (Direktlink zum Anlegen einer Kopie des Modells in Google Spreadsheets)

Erste Variante: anhand der Todesfälle. Wenn es in deiner Gegend bereits Todesfälle gab kann diese Zahl verwendet werden, um die aktuelle, tatsächlich existierende Anzahl von Infektionen zu bestimmen. Wir wissen ungefähr wie lange es im Schnitt in solchen Fällen vom Infektionszeitpunkt bis zum Tod dauert 17,3 Tage. Das bedeutet, die Person, die am 29. Februar im Bundesstaat Washington verstarb, infizierte sich wahrscheinlich ungefähr am 12. Februar.

Weiterhin kennt man die Sterberate. Für dieses Szenario verwende ich eine Rate von 1% (wir gehen da nachher noch in die Details). Diese bedeutet, dass um den 12. Februar herum bereits ~100 Coronavirus-Fälle in der Gegend existierten (von dem lediglich einer in einem Todesfall 17,3 Tage später resultierte).

Nun ziehen wir die durchschnittliche Verdopplungszeit des Coronavirus hinzu (die Zeit, die es im Durchschnitt dauert, damit sich die Anzahl der Fälle verdoppelt). Diese beträgt 6,2 Tage. Das bedeutet: in den 17 Tagen, die es dauerte bis diese Person verstarb, multiplizierten sich die Fälle mit ~8 (=2^(17/6)). Dies wiederum bedeutet, dass ein Todesfall am heutigen Tag auf ungefähr 800 tatsächliche Infektionen am heutigen Tag hinweist, solange man nicht alle Fälle diagnostiziert.

Washington State verzeichnet bis dato 22 Todesfälle. Mit dieser schnellen Abschätzung kommt man auf ~16.000 tatsächliche Coronavirus-Fälle zum jetzigen Zeitpunkt. So viele, wie die offiziellen Fallzahlen aus Italien und Iran zusammen.

Wenn wir uns das im Detail ansehen, stellen wir fest, dass 19 dieser Fälle aus einer gemeinsamen häuslichen Einheit stammen, weshalb sich hier das Virus möglicherweise nicht stark weiter verbreitet hat. Zählen wir also diese 19 Todesfälle als einen einzigen, beträgt die Anzahl alle Todesfälle im Bundesstaat 4. Aktualisieren wir das Modell mit dieser Zahl kommen wir immer noch auf ~3.000 echte Fälle zum jetzigen Zeitpunkt.

Der folgende Ansatz von Tom Bedford zieht die Viren selbst und ihre Mutationen in Betracht um die tatsächliche aktuelle Fallzahl zu ermitteln.

Fazit aus diesem Ansatz: aktuell gibt es wahrscheinlich ca. 1.100 tatsächliche Fälle im Bundesstaat Washington.

Keiner dieser Ansätze ist perfekt, aber legen denselben Schluss nahe: Wir kennen die tatsächliche Anzahl der Fälle nicht, aber diese ist deutlich höher, als die offiziell. Es sind nicht hunderte. Es sind tausende, vielleicht mehr.

San Francisco Bay Area

Bis zum 8. März gab es in der Bay Area keine Todesfälle. Dadurch war es schwer zu ermitteln wie hoch die Anzahl der tatsächlichen Fälle sein könnte. Nach offiziellen Angaben waren es 86. Allerdings wird in den Vereinigten Staaten viel zu wenig getestet, da nicht genug Testsätze verfügbar sind. Das Land hatte beschlossen eigene Test-Ausrüstung herzustellen, welche sich alsnicht funktionierend erwies.

Hier sind die Zahlen bezüglich durchgeführter Tests auf Corona-Viruserkrankungen in verschiedenen Ländern, Stand 3. März:

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Die Türkei, ohne eine einzige festgestellte Corona-Infektion, hat relativ zur Bevölkerungszahl 10 Mal mehr Bürger getestet als die Vereinigten Staaten. Heute ist die Situation nicht viel besser, mit ~8.000 durchgeführten Tests in den USA, was bedeutet, dass ~4.000 Menschen getestet wurden.

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In diesem Fall kann man nur eine Auswahl von offiziellen Fällen den tatsächlichen Fällen gegenüberstellen. Wie entscheidet man, welche? Im Fall der Bay Area wurde jeder getestet, der gereist oder in Kontakt mit Reisenden gekommen war; das bedeutet man kannte die meisten reisebezogenen Fälle, aber nicht die, die sich in der Gemeinde verbreitet haben. Indem man eine Einschätzung für die Verbreitung in der Gemeinde gegenüber der reisebezogenen Verbreitung ermittelt kann man ein Gefühl dafür bekommen, wieviele Fälle es tatsächlich gibt.

Ich habe mir dieses Verhältnis in Südkorea angesehen, wo es dafür hervorragende Daten gibt. Als sie dort 86 bestätigte Fälle hatten, war die Verbreitung in der Gemeinde bereits bei 86% (86 Fälle und 86% sind Zufall).

Mit dieser Zahl kann man die Anzahl der tatsächlichen Fälle bestimmten. Wenn es heute in der Bay Area 86 offizielle Fälle gibt, dann liegt die Anzahl der tatsächlichen Fälle vermutlich bei ca. 600.

Frankreich und Paris

Frankreich hat bis jetzt 1.400 Fälle und 30 Todesfälle bekanntgegeben. Mittels der beiden oben angeführten Methoden kann man einen möglichen Bereich für die Menge der tatsächlichen Fälle ermitteln: zwischen 24.000 und 140.000.

Die tatsächliche Anzahl von Coronavirus-Fällen in Frankreich liegt aktuell wahrscheinlich zwischen 24.000 und 140.000.

Ich muss das wiederholen: die tatsächliche Anzahl von Fällen in Frankreich ist wahrscheinlich um ein bis zwei Größenordnungen höher, als offiziell angegeben.

Glaubst Du nicht? Schauen wir noch mal auf das Wuhan-Diagramm

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  • Addiere alle orangen Balken bis zu diesem Tag
  • Vergleiche mit der Summe aller grauen Fälle bis zu diesem Tag

Wenn man die orangen Balken bis zum 22. Januar zusammenzählt kommt man auf 444 Fälle. Jetzt addiere alle grauen Balken. Diese summieren sich zu ca. 12.000 Fällen. Das bedeutet: zu dem Zeitpunkt, zu dem Wuhan dachte sie hätten 444 Fälle waren es in Wahrheit 27 Mal so viele. Wenn Frankreich denkt, sie hätten 1.400 Fälle können es sehr wohl Zehntausende sein.

Dieselben Berechnungen sind auf Paris anwendbar. Mit circa 30 Fällen in der Stadt ist die wahre Anzahl wahrscheinlich im Bereich von Hunderten, vielleicht Tausenden. Mit 300 Fällen in der Region Ile-de-France könnte die wahre Anzahl von Fällen in der Gegend bereits Zehntausende überschreiten.

Spanien und Madrid

Spanien weist sehr ähnliche Zahlen zu Frankreich auf (1.200 Fälle gegenüber 1.400, in beiden Ländern 30 Todesfälle). Das bedeutet auch hier greifen dieselben Überlegungen: In Spanien gibt es vermutlich schon über 20.000 tatsächliche Fälle.

In der Umgebung der Comunidad de Madrid mit 600 offiziellen Fällen und 17 Todesfällen liegt die Anzahl der tatsächlichen Fälle vermutlich zwischen 10.000 und 60.000.

Falls Du diese Angaben liest und denkst: “Unmöglich, das kann nicht wahr sein”, bedenke dies: Bei dieser Anzahl von Fällen war Wuhan bereits abgeriegelt.

Bei einer vergleichbaren Anzahl von Fällen wie in den USA, Spanien, Frankreich, Iran, Deutschland, Japan oder der Schweiz war Wuhan bereits abgeriegelt.

Und wenn Du Dich mit “Naja, Hubei ist ja auch nur eine Provinz”, trösten willst, muss ich Dich leider daran erinnern, dass diese Provinz ungefähr 60 Millionen Einwohner hat, also größer als Spanien und ungefähr so groß wie Frankreich ist.

2. Was wird passieren, wenn diese Coronavirus-Fälle zutage treten?

Nun ist das Coronavirus also schon hier. Es ist versteckt, und es verbreitet sich exponentiell.

Was wird in unseren Ländern passieren wenn es zuschlägt? Das ist nicht schwer in Erfahrung zu bringen, denn das ist schon an einigen Orten geschehen. Die besten Beispiele sind Hubei und Italien.

Sterberaten

Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) gibt 3,4% als Sterberate (Prozentsatz der Menschen welche am Voronavirus erkranken und dann sterben) an. Diese Zahl hat so keinen Kontext, also will ich sie erklären.

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Worauf es wirklich ankommt ist das Land und er Zeitpunkt: je nach dem zwischen 0,6% in Südkorea und 4,4% im Iran. Also was stimmt jetzt? Mit einem kleinen Trick können wir das herausbekommen.

Man kann die Sterberate auf zwei Arten ermitteln: Todesfälle im Verhältnis zu Gesamt-Infektionsfällen und Todesfälle im Verhältnis zu abgeschlossenen Fällen. Erstere wird wahrscheinlich eine zu niedrige Rate liefern, denn viele der noch nicht abgeschlossenen Fälle können immer noch in Todesfällen resultieren. Letztere führt zu einer zu hohen Rate, denn Todesfälle werden deutlich schneller abgeschlossen, als Genesungen.

Ich habe mir deshalb angeschaut, wie sich diese beiden Raten über die Zeit entwickeln. Beide werden irgendwann bei derselben Zahl zusammenlaufen wenn alle Fälle abgeschlossen sind. Wenn man also die bisherigen Trends in die Zukunft projiziert kann man abschätzen was die endgültige Sterberate sein wird.

Folgendes sieht man in den Daten. Chinas Sterberate ist aktuell zwischen 3,6% und 6,1%. Projiziert man dies in die Zukunft wird dies vermutlich ungefähr gegen 3,8% bis 4% konvergieren. Das ist zwei Mal so hoch die aktuelle Schätzung und 30 Mal schlimmer als bei der Grippe.

Dies setzt sich allerdings aus zwei drastisch unterschiedlichen Realitäten zusammen: der Hubeis und der des restlichen China.

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Hubeis Sterberate wird wahrscheinlich gegen 4,8% konvergieren. Währenddessen konvergiert sie für das restliche China gegen 0,9%.

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Ich habe diese Zahlen auch einmal für Iran, Italien und Südkorea visualisiert, die einzigen Länder mit genug Todesfällen um relevante Erkenntnisse liefern zu können.

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Die Raten von Iran und Italien konvergieren beide Richtung 3%-4%. Ich vermute ihre Zahlen werden auch ungefähr dort ankommen.

Südkorea ist das interessanteste Beispiel, da hier diese beiden Zahlen völlig losgelöst von einander sind: Todesfälle pro Gesamtfälle liegt bei nur 0,6%, aber Todesfälle pro abgeschlossenen Fällen bei unfassbaren 48%. Ich erkläre mir das damit, dass das Land einfach extrem vorsichtig agiert: jeder wird getestet (bei soviel nicht abgeschlossenen Fällen erscheint die Sterberate damit niedrig) und warten länger, bevor sie Fälle als geheilt abschließen (und im Verhältnis dazu gezwungenermaßen deutlich weniger, wenn ein Patient verstirbt). Ausschlaggebend ist hier, dass das Verhältnis von Todesfällen zu Gesamtfällen von Anfang an um die 0,5% lag und vermutlich dort bleiben wird.

Das letzte relevante Beispiel ist die Kreuzfahrt der Diamond Princess: mit 706 Fällen an Bord, 6 Todesfällen und 100 Genesungen wird die Sterberate zwischen 1% und 6,5% liegen.

Folgende Schlüssen lassen sich ziehen:

  • Vorbereitete Länder werden eine Sterberate von 0,5% (Südkorea) bis 0,9% (China ohne Provinz Hubei) erleben.
  • Überwältigte Länder werden Sterberaten 3% bis 5% erleben.

Anders gesagt: Länder, die schnell handeln, können die Sterberate um den Faktor Zehn verringern. Und das ist nur die Sterberate. Schnelles Handeln reduziert auch die Gesamtzahl der Fälle drastisch, wodurch der Sinn nur noch offensichtlicher wird.

Länder, die schnell handeln, reduzieren die Sterberate um den Faktor 10.

Was braucht ein Land nun also um vorbereitet zu sein?

Welchem Druck wird das System ausgesetzt sein?

Ungefähr 20% der Fälle müssen in Krankenhäuser eingeliefert werden, 5% der Fälle müssen auf Intensivstationen und ungefähr 1% benötigen äußerst intensive Hilfe mittels Geräten zur Unterstützung der Atmung oder vollständiger künstlicher Beatmung wie ECMO.

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Problematisch ist, dass die nötigen Geräte nicht einfach und schnell hergestellt oder gekauft werden können. Vor einigen Jahren gab es in den USA beispielsweise nur 250 ECMO-Maschinen.

Wenn also plötzlich 100.000 Menschen infiziert sind werden viele von diesen getestet werden wollen. Etwa 20.000 davon werden ins Krankenhaus müssen, 5.000 werden auf Intensivstationen gebracht werden müssen und 1.000 werden Maschinen benötigen, von denen wir heute schon nicht genug haben. Und bei nur 100.000 Fällen.

Dabei sind Probleme wie die Versorgung mit Gesichtsmasken noch nicht berücksichtigt. Ein Land wie die USA besitzt nur ein Hundertstel der Masken die eigentlich nötig wären, um das Personal im Gesundheitssystem zu versorgen (12 Millionen N95, 30 Millionen chirurgisch, gegenüber 3,5 Milliarden benötigten). Wenn viele Fälle auf einmal auftreten sollten, reichen die vorhandenen Masken nur zwei Wochen lang.

Länder wie Japan, Südkorea, Hong Kong oder Singapur, ebenso wie die chinesischen Regionen außer Hubei, waren vorbereitet und konnten den Patienten die nötige Versorgung geben.

Aber der Rest der westlichen Welt entwickelt sich gerade eher in Richtung Italien und Hubei. Was passiert also dort?

Wie ein überfordertes Gesundheitssystem aussieht

Der Verlauf der Geschehnisse und der in Hubei werden sich erschreckend ähnlich. In Hubei wurden innerhalb von zehn Tagen zwei Krankenhäuser gebaut doch selbst dann war die Region noch total überfordert.

Beide Länder beklagen, dass ihre Krankenhäuser mit Patienten überflutet werden. Sie müssen überall versorgt werden: auf Gängen, in Wartezimmern …

Ich empfehle jedem diesen kurzen Thread auf Twitter zu lesen. Er zeichnet ein ziemlich eindrucksvolles Bild von der aktuellen Situation in Italien

 

Medico Humanitas su Facebook: "Situazione drammatica, altro che normale influenza"

l'emergenza di Redazione Bergamo online Pubblichiamo l'intervento sui social di Daniele Macchini, medico alle Cliniche…

bergamo.corriere.it

Pflegekräfte arbeiten stundenlang in derselben Schutzkleidung weil es davon nicht genug gibt. Daher dürfen sie die infizierten Orte stundenlang nicht mehr verlassen. Wenn sie es dann können brechen sie zusammen, dehydriert und völlig erschöpft. Schichtarbeit existiert nicht mehr. Ersatzkräfte werden aus dem Ruhestand geholt um den Personalmangel zu decken. Menschen ohne jegliche Pflegeerfahrung werden über Nacht geschult um kritische Aufgaben zu erfüllen. Jeder ist in Bereitschaft, ständig.

Das heißt, biss sie selbst krank werden. Was oft geschieht, da sie ständig dem Virus ausgesetzt sind, oft ohne ausreichende Schutzkleidung. Wenn das passiert müssen sie für 14 Tage in Quarantäne gehen, während der sie niemandem helfen können. Im besten Fall fehlt ihre Unterstützung also zwei Wochen lang. Im schlimmsten Fall sind sie tot.

Am schlimmsten sieht es auf den Intensivstationen aus, wenn Beatmungsgeräte von mehreren Patienten benötigt werden. Diese können unmöglich von mehreren benutzt werden, daher müssen die Ärzte und das Pflegepersonal entscheiden wer sie bekomme. Also im Endeffekt: wer überleben kann und wer stirbt.

 

Coronavirus: 'We must choose who to treat,' says Italian doctor

An Italian doctor in Lombardy, a region of Italy that has been quarantined due to the new coronavirus (Covid-19)…

www.brusselstimes.com

“Nach einigen Tagen müssen wir entscheiden. […] Nicht jeder kann intubiert werden. Wir entscheiden aufgrund von Alter und Gesundheitszustand.” — Christian Salaroli, italienischer Arzt

All das trägt dazu bei, dass ein System eher eine Sterberate von circa 4% als von circa 0,5% aufweist. Falls Du willst, dass Dein Land zu denen mit den 4% gehört, handle heute einfach noch nicht.

3. Was solltest Du tun?

Die Kurve abschwächen (#flattenthecurve)

Dies ist jetzt eine Pandemie. Sie kann nicht eliminiert werden. Doch was wir tun können, ist, ihre Auswirkungen zu begrenzen.

Es gibt Länder die in diesem Punkt vorbildhaft voran gegangen sind. Das beste Beispiel ist Taiwan welches extrem stark mit China verbunden ist und trotzdem bis heute weniger als 50 Fälle aufweist. Diese Veröffentlichung stellt alle Maßnahmen dar, die das Land sehr früh ergriffen hat und welche sich vor allem auf Isolierung konzentrierten.

 

Response to COVID-19 in Taiwan: Big Data Analytics, New Technology, and Proactive Testing

This Viewpoint describes the outbreak response infrastructure developed by the Taiwanese government following the SARS…

jamanetwork.com

Damit waren sie in der Lage die Ausbreitung des Virus zu verhindern; allerdings fehlte den meisten anderen Ländern die nötige Erfahrung, weswegen ihnen dies nicht gelang. Sie haben nun ein anderes Ziel: Abschwächung. Sie müssen die Verbreitung des Virus so unschädlich wie möglich machen.

Wenn wir die Infektionsrate so weit wie möglich senken wird unser Gesundheitssystem deutlich besser in der Lage sein, die auftretenden Fälle zu behandeln, was die Sterberate deutlich senkt. Und wenn wir dies auf einen möglichst langen Zeitraum strecken werden wir irgendwann den Punkt erreichen, an dem die restliche Bevölkerung geimpft werden kann, wodurch das Risiko komplett eliminiert wird. Unser Ziel ist also nicht die Infektionen zu eliminieren. Sondern sie zu verzögern.

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Je länger wir Infektionen hinaus zögern, desto besser kann das Gesundheitssystem funktionieren, desto niedriger ist die Sterberate und desto größer ist der Bevölkerungsanteil, der geimpft werden kann bevor er sich infiziert.

Aber wie schwächen wir die Infektionskurve ab?

Gesellschaftliche Abstandsmaßnahmen

Es gibt eine ganz einfache Sache, die wir tun können und die funktioniert: Gesellschaftliche Abstandsmaßnahmen.

Wenn Du Dir das Wuhan-Diagramm nochmal anschaust, wirst Du Dich daran erinnern, dass, sobald es eine Sperre gab, die Fälle abgenommen haben. Das liegt daran, dass die Menschen nicht mehr miteinander interagierten und sich das Virus nicht ausbreitete.

Der derzeitige wissenschaftliche Konsens ist, dass dieses Virus im Umkreis von 2 Metern verbreitet werden kann, wenn jemand hustet. Andernfalls fallen die Tröpfchen zu Boden und infizieren Dich nicht.

Die schlimmste Infektion erfolgt dann durch Oberflächen: Das Virus überlebt stunden- oder tagelang auf verschiedenen Oberflächen. Wenn es sich wie Grippe verhält, kann es wochenlang auf Metall, Keramik und Kunststoffen überleben. Das bedeutet, dass Dinge wie Türgriffe, Tische oder Fahrstuhlknöpfe schlimme Infektionsvektoren sein können.
Der einzige Weg, dies wirklich zu reduzieren, sind gesellschaftliche Abstandsmaßnahmen: Die Menschen so viel wie möglich zu Hause zu behalten, so lange wie möglich, bis sich dies abschwächt.

Dies wurde bereits in der Vergangenheit bewiesen. Nämlich bei der Grippepandemie von 1918.

Lehren aus der Grippepandemie von 1918

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Man kann sehen, dass Philadelphia nicht schnell gehandelt hat und einen massiven Höchststand an Todesfällen hatte. Vergleich das mal mit St. Louis, das schnell handelte.

Dann schaue Dir dann Denver an, das Maßnahmen ergriffen und sie dann gelockert hat. Dort gab es eine doppelte Spitze, wobei die zweite Spitze höher war als die erste.

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Wenn man das verallgemeinert, findet man folgendes:

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Dieses Diagramm zeigt für die Grippe von 1918 in den USA, wie viele weitere Todesfälle es pro Stadt gab, je nachdem, wie schnell Maßnahmen ergriffen wurden. Eine Stadt wie St. Louis hat beispielsweise 6 Tage vor Pittsburg Maßnahmen ergriffen und hatte weniger als die Hälfte der Todesfälle pro Bürger. Im Durchschnitt wurde die Sterblichkeitsrate durch die 20 Tage zuvor getroffenen Maßnahmen halbiert.

Italien hat dies endlich erkannt. Zuerst sperrte man die Lombardei am Sonntag ab, und einen Tag später, am Montag, erkannte man seinen Fehler und beschloss, das ganze Land abzuriegeln.

Hoffentlich werden wir in den kommenden Tagen Ergebnisse sehen. Es wird jedoch ein bis zwei Wochen dauern, bis die Wirkung einsetzt. Erinnere Dich an das Wuhan-Diagramm: Zwischen der Ankündigung der Abriegelung und dem Rückgang der offiziellen Fälle (orange) lagen 12 Tage.

Wie können Politiker zu Gesellschaftliche Abstandsmaßnahmen beitragen?

Die Frage, die sich die Politiker heute stellen, ist nicht, ob sie etwas tun sollen, sondern was die richtige Maßnahme ist.

Es gibt mehrere Stufen zur Kontrolle einer Epidemie, angefangen von der Antizipation bis hin zur Auslöschung. Aber für die meisten Optionen ist es heute zu spät. Bei dieser Anzahl von Fällen haben die Politiker nur zwei Optionen vor Augen: Eindämmung und Abschwächung.

Eindämmung

Die Eindämmung stellt sicher, dass alle Fälle identifiziert, kontrolliert und isoliert werden. Das ist es, was Singapur, Hongkong, Japan oder Taiwan so gut machen: Sie schränken sehr schnell die Zahl der einreisenden Personen ein, identifizieren die Kranken, isolieren sie sofort, verwenden schwere Schutzausrüstung zum Schutz ihrer Mitarbeiter im Gesundheitswesen, verfolgen alle ihre Kontakte zurück, stellen sie unter Quarantäne… Das funktioniert sehr gut, wenn man vorbereitet ist und es frühzeitig tut, und man muss die Wirtschaft nicht zum Stillstand bringen, um es zu verwirklichen.

Ich habe bereits Taiwans Ansatz angedeutet. Aber auch den Chinas. Die Anstrengungen, die es unternommen hat, um dieses Ziel zu erreichen, sind verblüffend. Zum Beispiel hatten sie dort bis zu 1.800 Teams von je 5 Personen, die jede infizierte Person nachverfolgen, jeden, mit dem sie interagierten, und dann jeden, mit dem diese Personen interagierten, und die Gruppe isolierten. Auf diese Weise konnten sie das Virus in einem Land mit einer Milliarde Menschen eindämmen.

Das ist nicht das, was die westlichen Länder getan haben. Und jetzt ist es zu spät. Die jüngste Ankündigung der USA, dass die meisten Reisen aus Europa verboten wurden, ist eine Eindämmungsmaßnahme für ein Land, das bis heute dreimal so viele Fälle hatte wie Hubei, als es geschlossen wurde, und die exponentiell anwachsen. Es ist Eindämmung, wenn es darum geht, die Situation abzuschwächen.

Wenn die Zahl der Fälle in der Bevölkerung einmal um Hunderte oder Tausende wächst, reicht es nicht mehr aus, weitere Fälle zu verhindern, die bestehenden zu verfolgen und ihre Kontakte zu isolieren. Die nächste Ebene ist die Abschwächung.

Abschwächung

Die Abschwächung erfordert starke gesellschaftliche Abstandsmaßnahmen. Die Menschen müssen aufhören, sich zu begegnen, um die Übertragungsrate (R) von R=~~2–3, der das Virus ohne Maßnahmen folgt, auf unter 1 zu senken, damit es irgendwann aussterben kann.

Diese Maßnahmen erfordern die Schließung von Unternehmen, Geschäften, Nahverkehrsmitteln, Schulen, die Durchsetzung von Sperren… Je schlimmer die Situation ist, desto stärker müssen die gesellschaftlichen Abstandsmaßnahmen sein. Je früher man schwere Maßnahmen verhängen, desto weniger Zeit brauchen man, um sie aufrechtzuerhalten, desto leichter ist es, unerkannte Fälle zu identifizieren, und desto weniger Menschen werden infiziert.

Genau das musste Wuhan tun. Das ist es, was Italien akzeptieren musste. Denn wenn das Virus grassiert, besteht die einzige Maßnahme darin, alle infizierten Gebiete zu kontrollieren, um die Verbreitung des Virus auf einmal zu stoppen.

Bei Tausenden von offiziellen Fällen — und Zehntausenden von wahren Fällen — müssen Länder wie der Iran, Frankreich, Spanien, Deutschland, die Schweiz oder die USA genau das tun.

Einige Unternehmen arbeiten von zu Hause aus, was fantastisch ist.
Einige Massenveranstaltungen werden gestoppt.
Einige betroffene Gebiete erlegen sich selbst in Quarantäne auf.

All diese Maßnahmen werden das Virus verlangsamen.

Aber es reicht nicht aus, die Übertragungsrate, das R also, von 2,5 auf 2,2 oder sogar 2 zu bringen. Wir müssen es für einen längeren Zeitraum unter 1 bringen, um es abzutöten. Und wenn wir das nicht schaffen, müssen wir es so lange wie möglich nahe an 1 bringen, um die Kurve abzuflachen.

Die Frage lautet also: Was sind die Kompromisse, die wir eingehen könnten, um das R zu senken? Das ist das Rezept, das Italien uns allen vorgelegt hat:

  • Niemand kann Sperrgebiete betreten oder verlassen, es sei denn, es gibt erwiesene familiäre oder berufliche Gründe.
  • Bewegung innerhalb der Bereiche ist zu vermeiden, es sei denn, sie sind aus dringenden persönlichen oder beruflichen Gründen gerechtfertigt und können nicht aufgeschoben werden.
  • Menschen mit Symptomen (Atemwegsinfektion und Fieber) wird “dringend empfohlen”, zu Hause zu bleiben.
  • Die Urlaube für Beschäftigte im Gesundheitswesen werden ausgesetzt.
  • Schließung aller Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten…), Sporthallen, Museen, Skistationen, Kultur- und Sozialzentren, Schwimmbäder und Theater.
  • Bars und Restaurants haben begrenzte Öffnungszeiten von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, wobei der Abstand zwischen den Personen mindestens einen Meter betragen muss.
  • Alle Pubs und Clubs müssen schließen.
  • Alle kommerziellen Aktivitäten müssen einen Abstand von einem Meter zwischen den Kunden einhalten. Diejenigen, die das nicht schaffen, müssen schließen. Gotteshäuser können geöffnet bleiben, solange sie diesen Abstand garantieren können.
  • Krankenhausbesuche von Familie und Freunden werden limitiert.
  • Arbeitsmeetings müssen verschoben werden. Die Arbeit von zu Hause aus muss empfohlen werden.
  • Alle Sportveranstaltungen und Wettbewerbe, ob öffentlich oder privat, werden abgesagt. Wichtige Veranstaltungen können hinter verschlossenen Türen abgehalten werden.

Zwei Tage später fügte man dann hinzu: Nein, eigentlich müssen alle Unternehmen, die nicht entscheidend sind, geschlossen werden. Jetzt schließen wir also alle kommerziellen Aktivitäten, Büros, Cafés und Geschäfte. Nur das Transportwesen, die Apotheken und die Lebensmittelgeschäfte werden geöffnet bleiben.”

Ein Ansatz ist die schrittweise Erhöhung der Maßnahmen. Das gibt dem Virus leider wertvolle Zeit sich zu verbreiten. Wenn Du sicher sein willst, mache es im Wuhan-Stil. Die Leute könnten sich jetzt beschweren, aber sie werden Dir später danken.

Wie können Führungskräfte aus der Wirtschaft zu Gesellschaftlichen Abstandsmaßnahmen beitragen?

Wenn Du ein Wirtschaftsführer bist und wissen willst, was Du tun solltest, ist der Staying Home Club die beste Ressource für Dich.

 

Who's staying home because of COVID-19?

A list of all the companies WFH or events changed because of covid-19

stayinghome.club

Es handelt sich um eine Liste gesellschaftlichen Abstandsmaßnahmen, die von US-Technologieunternehmen ergriffen wurden — bisher 138.

Sie reichen von erlaubter bis hin zu erforderlicher Home-Office-Arbeit und eingeschränkten Besuchen, Reisen oder Veranstaltungen.

Es gibt noch mehr Dinge, die jedes Unternehmen festlegen muss, wie z.B. was mit den Stundenarbeiter zu tun ist, ob das Büro offen bleiben soll oder nicht, wie Vorstellungsgespräche zu führen sind, was mit den Cafeterien zu tun ist… Wenn Du wissen willst, wie mein Unternehmen einige dieser Dinge gehandhabt hat, zusammen mit einer beispielhaften Ankündigung an die Mitarbeiter, hier ist die Version, die mein Unternehmen verwendet hat (Version nur zum lesen).

4. Wann?

Es ist sehr gut möglich, dass Du bisher mit allem, was ich gesagt habe, einverstanden warst und Dich von Anfang an gefragt haben, wann die einzelnen Entscheidungen getroffen werden sollen. Anders ausgedrückt, welche Auslöser sollten wir für jede Maßnahme wählen?

Risikobasiertes Modell für Auslöser

Um dies zu beantworten, habe ich ein Modell erstellt.

 

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Damit kann man die wahrscheinliche Anzahl der Fälle in einem Gebiet einschätzen, die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Mitarbeiter bereits infiziert sind, wie sich das im Laufe der Zeit entwickelt und wie Du damit entscheiden kannst, ob Ihr geöffnet bleibt oder nicht.

Wir können damit Dinge feststellen wie:

  • Wenn Dein Unternehmen 100 Mitarbeiter im Gebiet des US-Bundesstaates Washington mit 11 Coronavirus-Toten hat, besteht eine 25%ige Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer Deiner Mitarbeiter infiziert ist, und Ihr solltet sofort schließen.
  • Wenn Ihr Unternehmen 250 Mitarbeiter hauptsächlich in der South Bay (San Mateo und Santa Clara County hat, die zusammen 22 offizielle Fälle haben und die tatsächliche Zahl wahrscheinlich mindestens 54 beträgt), besteht eine Wahrscheinlichkeit von ~2%, dass bis zum 09.03. mindestens ein Mitarbeiter infiziert ist.
  • Wenn Dein Unternehmen in Paris (Stadtgebiet) angesiedelt ist und 250 Mitarbeiter hat, besteht heute eine Wahrscheinlichkeit von 0,85%, dass einer Deiner Mitarbeiter das Coronavirus hat, und morgen sind es 1,2%. Wenn Du dich also nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% wohl fühlst, solltest Du dein Büro morgen schließen.

Das Modell verwendet Bezeichnungen wie “Unternehmen” und “Mitarbeiter”, aber dasselbe Modell kann auch für alles andere verwendet werden: Schulen, öffentliche Verkehrsmittel… Wenn Du also nur 50 Mitarbeiter in Paris hast, aber alle die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen und auf Tausende von anderen Menschen treffen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer von ihnen infiziert wird, plötzlich viel höher, und Du solltest Dein Büro sofort schließen.

Wenn Du immer noch zögerst, weil niemand Symptome zeigt, solltest Du Dir klarmachen, dass 26% der Ansteckungen auftreten, bevor sich erste Symptome zeigen.

Gehörst Du zu einer Gruppe von Führungskräften?

Diese Rechnung ist egoistisch. Sie betrachtet das Risiko jedes Unternehmens individuell und geht so viel Risiko ein, wie wir wollen, bis der unvermeidliche Hammer des Coronavirus unsere Büros schließt.

Aber wenn Du zu einer Gruppe von Wirtschaftsführern oder Politikern gehöst, beziehen sich die Berechnungen nicht nur auf ein einzelnes Unternehmen, sondern auf das Ganze. Die Formel lautet: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eines unserer Unternehmen infiziert ist? Wenn Ihr eine Gruppe von 50 Unternehmen mit durchschnittlich 250 Mitarbeitern in der SF Bay Area seid, besteht eine 35%ige Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eines der Unternehmen einen infizierten Mitarbeiter hat, und eine 97%ige Wahrscheinlichkeit, dass das nächste Woche zutrifft. Ich habe einen Reiter in das Modell eingefügt, um damit zu spielen.

Schlussfolgerung: Die Kosten des Wartens

Es mag sich beängstigend anfühlen, heute eine Entscheidung zu treffen, aber denke mal anders darüber nach:

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Dieses theoretische Modell zeigt verschiedene Gruppen: Die eine trifft keine gesellschaftlichen Abstandsmaßnahmen, die andere trifft sie am Tag n eines Ausbruchs, die andere am Tag n+1. Alle diese Zahlen sind völlig fiktiv (ich habe sie so gewählt, dass sie den Ereignissen in Hubei ähneln, mit ~6k täglich neuen Fällen im schlimmsten Fall). Sie sollen nur veranschaulichen, wie wichtig ein einziger Tag bei etwas sein kann, das exponentiell wächst. Man kann sehen, dass die eintägige Verzögerung später und stärker zunimmt, aber dann konvergieren die täglichen Fälle gegen Null.

Aber was ist mit kumulativen Fällen?

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In diesem theoretischen Modell, das in etwa an Hubei erinnert, erzeugt das Warten auf einen weiteren Tag 40% mehr Fälle! Hätten die Behörden in Hubei die Sperre am 22.01. statt am 23.01. verhängt, hätten sie die Zahl der Fälle vielleicht um erschreckende 20.000 reduziert.

Und denke daran, dass dies nur Fälle sind. Die Sterblichkeit wäre viel höher, denn es gäbe nicht nur direkt 40% mehr Todesfälle. Es gäbe auch einen viel dramatischeren Zusammenbruch des Gesundheitssystems, was zu einer bis zu 10-mal höheren Sterblichkeitsrate führen würde, wie wir zuvor gesehen haben. Ein eintägige Verzögerung bei den gesellschaftlichen Abstandsmaßnahmen kann also dazu führen, dass die Zahl der Todesfälle in Deiner Region explodiert, indem mehr Fälle und eine höhere Sterblichkeitsrate multipliziert werden.

Dies ist eine exponentielle Bedrohung. Jeder Tag zählt. Wenn Du eine Entscheidung um einen einzigen Tag verzögerst, trägst Du vielleicht zu ein paar Fällen bei. Möglicherweise gibt es in Ihrer Region bereits Hunderte oder Tausende von Fällen. Jeden Tag, an dem es keine gesellschaftlichen Abstandsmaßnahmen gibt, wachsen diese Fälle exponentiell an.

Verbreite diese Informationen weiter!

Dies ist wahrscheinlich das einzige Mal in den letzten zehn Jahren, dass das Teilen eines Artikels Leben retten könnte. Jeder muss das verstehen, um eine Katastrophe abzuwenden. Der Moment zum Handeln ist jetzt.

— Übersetzt von Jens Bremmekamp und Maximilian Balbach

03.
20

Liebe SeglerInnen,

die YES Regatta, die von der UNIQUA als 2. Ausscheidungsregatta geplant war, ist mittlerweile vom Ausrichter abgesagt worden. Dagegen wurde die Kieler Woche verschoben.

Von den Ausrichtern der JEM und WM ist noch nichts bekannt - auch die internationale KV hat sich noch nicht zur weiteren Vorgehensweise geäußert.

Daher ist es uns aktuell leider noch nicht möglich, Aussagen zu einem möglichen weiteren Qualifikationsmodus zu machen.


Wir bitten euch von Anfragen per Mail abzusehen - der Vorstand meldet sich unaufgefordert sobald wir in der Lage sind, belastbare Aussagen zur weiteren Vorgehensweise zu treffen.

Besten Gruß - bleibt gesund!

 

UNIQUA DEUTSCHLAND e.V.

Der Vorstand

03.
20

Sehr geehrte Damen und Herren, 

bitte entnehmen Sie der Anlage ein UPDATE (06.03.2020) zur aktuellen Einschätzung in Bezug auf die Corona Virus Epidemie (insbesondere Ausbreitung in anderen Ländern und Umgang mit Athlet*innen, die aus Risikogebieten zurückkehren). 

Ebenfalls in der Anlage beigefügt finden Sie noch einmal aktuelle Informationen des Robert-Koch-Instituts. 

Weiterhin stehen der Leitende Mannschaftsarzt der Olympiamannschaft, Herr Prof. Dr. Wolfarth und Frau Prof. Dr. Barbara Gärtner, Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Saarland, für Rückfragen jederzeit zur Verfügung. 

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Schimmelpfennig
Vorstand Leistungssport

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Deutscher Olympischer Sportbund
Otto-Fleck-Schneise 12

60528 Frankfurt am Main


T +49 69 6700-407 • 

F +49 69 67001-407 • schimmelpfennig@dosb.de • www.dosb.de

Der Deutsche Olympische Sportbund e.V. ist im Vereinsregister des Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Nummer VR 13581 eingetragen. Vertreten wird er durch Veronika Rücker (Vorstandsvorsitzende) und Thomas Arnold (Vorstand Finanzen). Wir verarbeiten personenbezogene Daten gemäß der Datenschutzgrundverordnung. Unsere Hinweise zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten finden Sie unter: https://www.dosb.de/ueber-uns/datenschutz/UPDATE_


UPDATE_06_03_2020_Corona_Virus.pdf


Massnahmen_Verdachtsfall_Infografik_DINA3_06_03_2020.pdf

Geschäftsstelle UNIQUA Deutschland

Susanne Clark
Friedrichrodaer Str. 74b
12249 Berlin
Tel.: +49 178 574 4087
Fax: bitte per e-mail gs@uniqua.de senden!
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